So lautet es provokativ auf der Titelseite in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) am Sonntag, den 6. Februar 2022. Die Umweltlobby hat nach dieser Logik wohl links zu sein, wobei mir dieses Links-Rechts-Schema schon immer gegen den Strich ging, weil ich einmal eine sogenannt linke Meinung und dann wieder eine rechte vertrete. Man will nun gemäss NZZ eine Aufweichung des Naturschutzes zu Gunsten der Energiegewinnung erreichen, u.a. auch mit Hilfe des Baues von weiteren Kleinwasserkraftwerken in Biotopen von nationaler Bedeutung. Dafür folge bald eine Volksinitiative. Ein letzter Ausbau der Wasserkraft unter Opferung des schweizerischen Naturerbes ist angesagt. Muss man «links», also nicht «bürgerlich» sein, um dies nicht zu befürworten? Die über Jahrzehnte mühselig erkämpfte Sensibilisierung für eine Umweltvorsorge soll geopfert werden, dies im Zeichen offensichtlich wachsender Energie-Hysterie.