Mein Lieblingswald «Fora-Entamoos» in Balzers

Es gibt in der Liechtensteiner Rheintalsohle nur zwei natürlich gewachsene Föhrenbestände, im «Schneckenäule» nördlich von Ruggell und «Fora-Entamoos» bei Balzers. Es gibt keinen annährend so reichen Bestand von seltenen Heidepflanzen in Liechtenstein wie hier. Der grosse Doldenblütler, die Hirschwurz (Peucedanum cervaria) prägt im Sommer die Vegetation des lockeren Föhrenwaldes. Zu diesen wärmeliebenden Heidepflanzen zählen u.a. die Pyramidenorchis (Anacamptis pyramidalis), das Rote Waldvögelein (Cephalanthera rubra), die Schwalbwurz (Cynanchum vincetoxicum), der Gelbe Enzian (Gentiana lutea), das Breitblättrige Laserkraut (Laserpitium latifolium) und die Gelbe Resede (Reseda lutea).

Auf die generelle Stickstoff-Überdüngung durch Schwebeteilchen in der Luft, sogenannte Aerosole, wurde bereits im Beitrag über die «schönste Wiese» im Triesner «Fokswinkel» (mariobroggi.li/fokswinkel) eingegangen. Dieser unerwünschte Eintrag aus der Intensiv-Landwirtschaft gilt hier auch für den Föhrenbestand. Mir bleibt in starker Erinnerung, dass ich nach jeder Exkursion im Gebiet zuerst unter die Dusche gehen und die Kleider wechseln musste, um den Güllegestank loszuwerden.

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