Fourni – eine Zeitreise zurück ins traditionelle Griechenland

Unsere 49. Mediterran-Exkursion hatte neben seiner naturkundlichen Komponente das Ziel, eine wenig bekannte Insel kennenzulernen. Wir wollten uns entschleunigt benehmen und konzentrierten unsere Wanderungen auf wenige Stunden im Tag. Wir benötigten zwei Tage, um die Insel zu erreichen und nochmals zwei Tage für die Rückkehr, also insgesamt vier Reisetage, um die Insel Fourni zu besuchen.

Auf Wikipedia werden die wichtigsten Daten für Fourni wie folgt verzeichnet: Der Archipel mit 21 Inseln und Inselchen besitzt eine Landfläche von knapp 46 km2, wovon die Hauptinsel Fourni 30.5 km2 ausmacht. Sie ist 14.5 km lang, meist schmal und hat ihre höchste Erhebung auf 514 Meter über Meer. Die Küstenlinie ist stark gegliedert und sie soll mit 120 Kilometern länger ausfallen als diejenige der viel grösseren Insel Samos. Seit 2008 verbindet eine Strasse den Ankunftshafen von Fourni mit der zweiten Insel-Siedlung Chrysomilia mit rund 100 Einwohnern. Im Hauptort sollen 1200 Einwohner leben, auf der benachbarten Insel Thymea sind es weitere 100 Einwohner. Die übrigen Inseln sind nicht bewohnt.

Arne Strid vom Biologischen Museum der schwedischen Universität Lund ist ein langjähriger Kenner der ägäischen Flora. Er stellte seine Florenliste der Insel Fourni zur Verfügung. Darauf waren zwölf Orchideenarten zu finden. Diese Liste war für Günter Stadler Herausforderung für weitere Beobachtungen. Nur eine Orchideenart der Liste konnte nicht bestätigt werden, dafür wurden sieben neue gefunden.

Fourni – eine Reise wert? Bestimmt, wenn man nichts Spektakuläres erwartet. Es ist eine Insel mit wenig Tourismus und traditioneller Kultur. In diesem Sinn war diese 49. Fahrt mit allen Erlebnissen und Eindrücken eine Bereicherung.

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