Die Landschaft als Inspirationswert – dargestellt am Beispiel des Ruggeller Rietes
Natur und Kultur werden in unseren Betrachtungen sehr unterschiedlich wahrgenommen, ja sie werden teils als Gegensatz gesehen. Dieser Gegensatz spiegelt sich im kartesianischen Denken nach dem Philosophen René Descartes (1596-1650) wieder. Er plädierte für einen getrennten Dualismus von Körper und Geist. Der Naturforscher und Philosoph Isaac Newton (1643-1727) setzte sich hingegen für eine dualistische Naturphilosophie mit Wechselwirkungen ein.
Ein Weltbild, das die bildnerischen Kräfte erkennt und anerkennt, sieht Wechselwirkungen, offenbart Kulturgüter wie die Landschaft als Erzeugnisse ein und desselben Ursprungs, nämlich des Schöpferischen. Natur und Kultur sind darum für mich keine Gegensätze, sondern sind gegenseitig durchwebt.
Die nachfolgende Auswahl an Bildmotiven soll uns diese umfassende Betrachtungsweise am Beispiel des Ruggeller Rietes darlegen und ihren Inspirationswert anzeigen.
