Louis Jäger (1930-2018)

Die Liebe zur Natur prägte das ganze Leben von Louis Jäger. Er sagte von sich, dass er als Bub jedes «Turbenloch» und jedes Vogelnest im Maurer Riet gekannt habe. Am liebsten malte er Naturmotive, besonders gerne Bäume und schwungvolle Wege ins Nirgendwo. Seine lockere Handschrift bleibt unverkennbar, auch in seinen ausdrucksstarken Skizzen. Auf seinen Reisen begleitete ihn stets ein Tagebuch, wo er Skizzen festhielt, aber auch Aquarelle hinein malte, die er später als Grundlage für Bilder verwendete.

Louis blieb bis ins hohe Alter kreativ-unruhig, malte weiterhin Blatt für Blatt. Er bezeichnete sich als Grafiker, in seinem Inneren war er aber Künstler. Eher selten liess er sich zu Ausstellungen überreden.

Seine Jugendjahre dürften ihn besonders geprägt haben. Seine Mutter war mit sechs Kindern, mit Louis als Jüngstem, alleinerziehend. Der Pfarrer liess ihn dies im Religionsunterricht spüren. Obrig­keiten liessen ihn schon früh je nach Vorkommnis renitent werden. Louis zeigte Zivilcourage bei Dingen, die ihm nicht passten, so bei der Verfassungsdiskussion in Liechtenstein, wo er die Rechte des Volkes verletzt sah.

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