Wenn man den Monte Carza erwähnt, so ist damit die Cadorna-Linie verbunden. Es geht um eine militärische Befestigungsanlage aus dem Ersten Weltkrieg, die auch hier ihre Spuren hinterlässt. Diese Linie sollte das italienische Territorium zwischen dem Grossen St. Bernhard und dem Veltlin vor einer Invasion schützen. Italien befürchtete damals einen deutsch-österreichischen Angriff über die Schweiz. Generalstabschef Luigi Cadorna, der aus Verbania stammte, hatte dieses Verteidigungssystem in den Jahren 1916 bis 1918 mit Strassennetz, Schützengräben, Artilleriestellungen, Beobachtungsposten, Lazaretten, und vielem mehr mit Einsatz von bis 30‘000 Mitarbeitenden errichten lassen. Der Überfall fand nicht statt, es blieb bei den Positionskämpfen im Osten von Italien mit u.a. dem Gebirgskrieg im Friaul und in Südtirol.
Das ist der wohl leichteste Spaziergang mit einem Maximum an landschaftlicher Schönheit.