Der Panoramaweg in Triesen

Ich muss aufpassen, dass ich bei der nachfolgenden Be­schrei­bung nicht mit dem Vokabularium des Tourismus-Marketings agiere. Dort würden wir an diesem Ort «die Seele baumeln lassen», weil der gewählte Ausgangspunkt sich bereits zucker­süss präsentiert. Es ist dies die Kapelle von St. Mamerten, die eine erste Erwähnung im Jahr 1415 erfährt.

Anstelle des Panoramaweges war eine durchgehende Forststrasse geplant, sie scheiterte am Bürgerwiderstand. Die offene «Poskahalde» reichte einst bis zum Triesenberger «Wangerberg» hinauf. Inzwischen ist die steile Halde im oberen Teil mit Grauerlen und Eschen weitgehend zugewachsen. Noch finden sich hier Reste der einstigen Blumenwiesen. Mit der Bienenragwurz wurde hier eine vom Aussterben bedrohte Orchideenart nachgewiesen. Nahe dem Kehrplatz des Fahrweges steht unterhalb eine mächtige Esche. Sie war mein häufiges Fotomotiv, ich liebe dicke Bäume.

Die letzten Meter zeigen uns unterhalb der Strasse eine kompakte Dorf-Dachlandschaft, das Triesner Oberdorf. Eine Rast im nahen Gasthaus «Linde» kann den krönenden Abschluss des Spazierganges bilden.

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