Die Sanierung von sechs Baggerseen im Walgau (Vorarlberg)

Wie so oft sind es einzelne Persönlichkeiten, die etwas Bedeutsames in Gang bringen. Dr. Hans Burtscher (1928-2015), Oberarzt im Landeskrankenhaus Feldkirch, hielt regel­mässig Diavorträge über Natur und Heimat. Auch auf Landesebene war er für die Mitwelt tätig. Er setzte sich vorsorglich für einen gesunden Lebensraum ein, dies sei die logische Konsequenz auf den Eid des Hippokrates, Leben gesund zu erhalten, den er als Arzt geschworen habe. Zusammen mit seinem Freund Ludwig Zech, Gemeinderat in Nenzing und dort für die Umwelt zuständig, setzte er sich für den Er­halt des Nenzinger Galinasees ein, der mit Waschschlamm zugefüllt werden sollte.

Dr. Hans Burtscher konnte den damaligen für Umwelt zuständigen Landesrat Fredy Mayer zu einer Begehung im März 1983 im Walgau bewegen. Er äusserte dabei die Befürchtung, dass die Region durch den Nationalstrassenbau, die Kraftwerksbauten sowie weitere Industrieansiedlungen in der Au aus dem ökologischen Gleichgewicht geraten könnte. Der Walgau verfüge aber noch über zahlreiche erhaltenswerte Kleinode.

In der Folge wurden im 58 ha grossen Sanierungsraumes rund 26 ha als Wasserfläche erhalten, darin sind 2 ha als ökologisch besonders wertvoll mit Flachwasserzonen mit Röhrichten aus­gewiesen.

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