Steigt das Thermometer über 30 Grad, beginnt die Saure-Gurke-Zeit. Das ist die Zeit im Ablauf des Jahres, bei der es regelmässig an Aktivitäten fehlt, in der sich saisonbedingt wenig ereignet. Das ist der Moment, um mit «grausligen» Tieren aufzuwarten. Es werden Badende durch Haie bedroht und in Australien oder in Florida werden Spaziergänger vom Krokodil/Alligator attackiert oder es schwimmen solche Viecher gar im Pool.
Im Sommerloch des Jahres 2023 folgt nun dominant die Schlange. Diese Reptilien ohne Füsse, die schlängeln, versetzen uns Menschen in Angst und Schrecken und die Schlangen-Meldungen verbreiten sich in ganz Europa. In Florida wurde die bisher längste eingeschleppte Tiger-Python mit fast sechs Meter Länge gefangen. In «Wien heute» vom 7.7.2023 steht, dass die Lieblings-Urlaubsstadt Rom von Schlangen regelrecht belagert und heimgesucht wird. Es gäbe über 60 Schlangensichtungen in den letzten Wochen. In der Schweiz fürchtet man sich im Zürichsee zu baden, weil es dort Würfelnattern gibt. Meist handelt es sich um ungiftige Nattern, häufig die Ringelnatter. Im österreichischen Pernitz musste gemäss «Kronenzeitung» vom 17.7.2023 die Feuerwehr ausrücken, um eine Ringelnatter mit einem Haken einzukübeln und im Wald wieder frei zu lassen. In Biedermanndorf, nomen est omen, wurde die Feuerwehr ebenfalls nach Aussage der «Kronenzeitung» gerufen, weil eine drei Meter (!) lange Ringelnatter im Garten war. Diese Tiere werden 0.8 bis 1.2 Meter lang, die längste von mir vermessene betrug 1.37 Meter.
