Es gibt immer mehr Themen wie der Klimawandel, die nicht auf Kantonsebene gelöst werden können. Ich weiss, dass Kantone bisher kaum bereit sind, die Idee einer Kantonsfusion ins Auge zu fassen. Die getätigten Versuche von Waadt-Genf und der beiden Basel sind gescheitert. Die Neue Zürcher Zeitung portierte einmal die Vorstellung von 12 Kantonen in der Schweiz als Gedankenspiel und erntete heftige Kritik. Neuerdings las ich von einem Gedankenexperiment einer Kantonsfusion im St. Galler Tagblatt. Es propagierte einen Kanton «Säntis» mit Einbezug der Kantone St. Gallen, Thurgau und der beiden Appenzell. Das wäre ein revolutionärer Schritt mit 183 Gemeinden, 34‘437 km2 und 861‘000 Einwohnern und damit 10% der Schweizer Bevölkerung. Und Appenzell käme zu seinem Seeanschluss.
Ich meine Gedankenexperimente zur Weiterentwicklung des Föderalismus sind zu fördern; wagen wir einen revolutionären Schritt! Braucht es immer den Leidensdruck, um etwas zu bewegen?