Trotz allgemeinem Geschichtsinteresse hatte ich mich mit dem Stammbaum meiner Vorfahren nicht beschäftigt, noch heraldische Studien mit den geschmückten Familienwappen betrieben. Der Stammbaum schafft ja mit den väterlichen Namenslinien patriarchale Ordnungspolitik, indem er die männliche Herrschaft und ihre Nachfolger regelte, was ja wohl auch Geschichtsklitterung bedeutete. Das war für den Adel bedeutsam, aber auch die einfachen Bürger übernahmen den Stammbaum. Diese Herkunft mit Abstammung und Sippe waren mir wie gesagt nicht besonders wichtig. Doch wenn man älter wird, stellen sich diesbezüglich doch einige Fragen, man fragt sich beispielsweise, wer der Grossvater oder der Urgrossvater war, wenn man ihn nicht mehr persönlich kannte.