Denke ich an Grossbritannien, so kommt mir als erstes die klassische rote Telefonzelle, im Englischen «telephone box» oder «telephone booth» genannt, in den Sinn. Sie gehört wie der Doppeldeckerbus und der Linksverkehr zur Insel und geniesst Kultstatus.
Mir ist Mitte der 1980er Jahr die rote Kabine begegnet. Ich sah in einem Inserat in der Zeitung, dass ein Sarganser Betrieb mehrere dieser Kabinen beschafft und zum Verkauf ausgeschrieben hatte. Der Verkäufer pries sie auch als Dusche an. Ich wollte sie aber in ihrer ursprünglichen Funktion nutzen. Es kam zum Spontankauf als Geburtstagsgeschenk für meine Frau Ilse. Ich war mir der nachfolgenden Komplikationen noch nicht bewusst. Das erste Problem war der Transport. So ein «Drumm» aus Gusseisen lässt sich mit den 760 Kilogramm nicht so leicht manipulieren. Es musste zuerst geklärt werden, ob sich durch dieses Gewicht statische Probleme ergeben könnten. Angekommen vor dem Haus in Triesen stellten wir zudem fest, dass das Hereinbringen ins Haus einen Hindernislauf darstellte. Es wurde der Weg über den Garten ins Wohnzimmer gewählt. Beim Aufstellen am gewünschten Ort erwies sich die Kabine als wenige Zentimeter zu gross. Die Kabine musste wieder ausser Haus in eine Werkstatt zur Kürzung im Fussbereich gebracht werden.