Die Bevölkerung spaziert gerne in den Wäldern und liebt alte Bäume. Wir erfahren, dass Bäume auf ihre Weise fühlen und kommunizieren. Der Wald wurde bisher als «Vierfrucht-Konfitüre» genutzt, er muss ein Multitalent sein. Er soll Lebensraum für Tiere und Pflanzen sein, Wasser, Boden und Klima schützen, ein Erholungsraum für uns Menschen sein und Arbeitsplätze mit der Holznutzung anbieten.
Die Forstwirtschaft missachtet nach meiner Meinung die Gebote der Natur. Es fehlt das Kontinuum aus Raum und Zeit, welches jedes Waldökosystem in einer auf Dauer angelegten Waldentwicklung stetig vernetzt und ausbaut, sich selbst optimiert, dynamisch stabiler gestaltet und seine Resilienz gegen unerwartete Veränderungen der Umwelt vertieft. Wir haben stattdessen in Waldwirtschaftsplänen eigenwillig unsere Vorstellungen darüber dargelegt, wie die Waldentwicklung und Verjüngung verlaufen soll.