Auf dieser Wasserscheide-Wanderung fallen immer wieder eingegrabene Schützengräben der Cadorna-Linie auf. Es fehlen aber weitere militärische Infrastrukturen wie später am Monte Carza. Auf der Cima Forcola auf 1303 müM gibt es ein kleines burgähnliches Plateau. Unweit der Kuppe verlaufen Reste eines alten durchlöcherten Weidezaunes. Die Weide wurde in den letzten Jahrzehnten aufgegeben und wird nun allmählich von Birken besiedelt. Auf diesen Höhen bildet die Buche Reinbestände. Es sind dies in der Ausformung hier Niederwälder. Aus dem genutzten Stamm wachsen viele Stockausschläge heraus, die für eine spätere Nutzung einzig Brennholz erzeugen würden.
Die Wälder scheinen hier weiträumig seit anfangs des 20. Jahrhundert kaum mehr forstlich genutzt. Erst beim leichten zweiten Anstieg zum Monte Pian Bello (1325 müM) zeigen sich auf der Cannobina-Seite forstliche Verjüngungsschläge.
Die Wanderung selbst beanspruchte rund zwei Stunden. Sie ermöglicht Einblicke in eine abgehende Kulturlandschaft und strömt ohne zivilisatorische Elemente eine Aura der Wildnis aus. Es dürfte eine Rarität sein, hier ausserhalb der Pilzsaison Menschen zu begegnen. Dieses Walderlebnis geht unter die Haut. Erst weiter vorne am Monte Carza und beim Grotto zeigen sich einige Besucher.