Die Castelli di Cannero

Die benachbarte 2‘000 m2 grosse Rocca Vitaliana ragt als breit aufgestellte Ruine direkt aus dem Wasser. Auf dem höchsten Turm sehe ich jeweils im Winter eine grössere Kormorankolonie hier ruhen. Das Schloss scheint wie aus dem Wasser emporgekommen. Erste hier getätigte Befestigungen stammen aus der Zeit von 1200-1300. Berüchtigt wurden die Castelli in Zusammenhang mit der Raubritterfamile der Mazzarditi aus Cannobio, die hier ab 1403 einen Wohnsitz einnahm und den oberen Lago Maggiore terrorisierte.

Die 2‘000 m2 grosse Rocca Vitaliana ragt als breit aufgestellte Ruine direkt aus dem Wasser. Auf dem höchsten Turm sehe ich jeweils im Winter eine grössere Kormorankolonie hier ruhen. Das Schloss scheint wie aus dem Wasser emporgekommen. Erste hier getätigte Befestigungen stammen aus der Zeit von 1200-1300. Berüchtigt wurden die Castelli in Zusammenhang mit der Raubritterfamile der Mazzarditi aus Cannobio, die hier ab 1403 einen Wohnsitz einnahm und den oberen Lago Maggiore terrorisierte. Nach ihrer Vertreibung im Jahre 1414 durch die Visconti wurden die Inseln im Jahre 1441 als Lehen dem Geschlecht der Borromei übergeben. 1519-1521 liess Ludovico Borromeo die zerstörte Befestigung wieder als Kastell errichten. Es diente der Abwehr der Eidgenossen. Nach einigen Zwischennutzungen zerfiel die Befestigungsanlage über die Jahrhunderte, verblieb aber im Besitz der Borromei.

Seit mehr als 20 Jahren steht dort ein verrosteter Kran. Ein Erster überlebte einen Sturm nicht und zerschellte an den Mauern. Nun steht seit einiger Zeit ein neuer Kran dort. Ab 2010 wurden archäologische Arbeiten getätigt. Der Kran verblieb über die Jahre als Mahnmal. Nun scheint sich vor Ort etwas zu bewegen. Rund um einige Aussenmauern liegen neu als sichtbare Zeichen Materialdepots. Offensichtlich sind wieder Restaurationsarbeiten im Gang.

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