Lasst uns über Schafe UND Wölfe reden!

Beitrag aus Nationalpark 4/2022, S. 32-33

Der Wolf wurde in der Schweiz in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausgerottet. Er wurde geschossen, vergiftet, in Fallen gefangen und für seine Erlegung wurden Prämien bezahlt. Hirsch und Reh waren in freier Wildbahn als seine wichtigste Futterbasis kaum mehr vorhanden. Nach 150-jähriger Abwesenheit wanderte der Wolf 1992 von den Abruzzen in die italienischen und französischen Alpen und 1995 auch ins Wallis ein. Von dort aus breitete er sich in die weiteren Schweizer Alpen aus. Erst 2012 kam es zu einer ersten Rudelbildung am Calanda-Massiv in Graubünden. Derzeit leben über 150 Wölfe in der Schweiz.

Mit geeigneten, wissenschaftlich begleiteten Schutzmaßnahmen für Nutztiere und professionell durchgeführten Regulationsmaßnahmen kann der Mensch mit dem Wolf zusammenleben – vorausgesetzt, er hat dazu den guten Willen. Schafe in der Alpenwelt haben durchaus ihren Platz bei geeigneter behirteter Weideführung mit Schutzmaßnahmen.

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