Das Potenzial der Moorböden klug nutzen

20 Prozent des organisch gebundenen Kohlenstoffes liegen weltweit als Torf in den Moorböden vor, obwohl diese weltweit nur drei Prozent der Landfläche ausmachen. Diese drei Prozent der Landfläche der Welt enthalten in ihren Torfen gar zweimal mehr Kohlenstoff als die gesamte Biomasse aller Wälder der Erde. Moorböden sind also bedeutsame Kohlenstoffspeicher.

Nun wird im Zeichen des Klimawandels festgestellt, dass entwässerte und landwirtschaftlich genutzte Moorböden eine der wichtigsten Quellen für Treibhausgase sind. Global emittieren entwässerte Moore mehr als das Doppelte des globalen Flugverkehrs, was weltweit ca. fünf Prozent der fossilen CO2-Emissionen entspricht.

Für Mitteleuropa wird angenommen, dass die Treibhausgas-Emissionen aus entwässerten Moorböden etwa zehn Prozent der landwirtschaftlichen Emissionen ausmachen. Die ursprüngliche Kohlenstoffsenke wird also zur Quelle. Daneben werden auch ihre Wasserspeicherkapazität und die Funktion der Moore als Lebensraum für zahlreiche spezialisierte Arten zerstört.

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