Beitrag aus www.cipra.org/de/news/aus-der-krise-gewachsen
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Mitte der 70er Jahre stand die CIPRA kurz vor dem Aus. In den Jahren danach professionalisierte und etablierte sie sich alpenweit. Ihren Hauptsitz fand sie 1990 im alpinsten aller Alpenländer: Liechtenstein.
Manche Krisen haben auch etwas Gutes: An einer Tagung der Weltnaturschutzunion 1974 im italienischen Trient diskutierten die Teilnehmenden am Rande der Konferenz in einer damaligen Krisensituation für die CIPRA deren Wiedererweckung. Sie beschlossen den «Aktionsplan Alpen»: In jedem Land sollte eine CIPRA-Vertretung aufgebaut werden. Ab 1976, mit der CIPRA-Jahresfach-tagung in Heiligenblut, Österreich, war ich ständiger liechtensteinischer Vertreter an den CIPRA-Jahresfachtagungen. Sie beschäftigte sich damals vor allem mit Grossprojekten der Wasserkraft-nutzung und dem Tourismus. Es wurden Empfehlungen in Form von Resolutionen verfasst. Im Rahmen der CIPRA versammelten sich bis in die 1980er Jahre einige illustre Vertreter:innen der Wissenschaft, der Behörden und NGOs, wobei die Deutschsprachigen die überwiegende Mehrheit bildeten.