Eine Warnung vor dem Einschleppen des Japankäfers

Als Neophyten werden Pflanzen benannt, die nach 1492 – dem Jahr der Entdeckung Amerikas – direkt, indirekt, bewusst oder unbewusst von Menschen bei uns eingeschleppt wurden, wo sie vorher nicht vorkamen. Einige von ihnen können sich invasiv entwickeln. Das Pendant im Tierreich sind die Neozoen. Auch von ihnen gibt es eine ganze Serie, so etwa die spanische Wegschnecke, die Tigermücke oder der asiatische Marienkäfer. Ein grösseres Exemplar ist der Waschbär und in Italien nähert sich dem Tessin das amerikanische Grauhörnchen, das bereits fast ganz England zu Lasten des Eichhörnchens erobert hat.

Zur Sommerzeit, auch Saure-Gurke-Zeit genannt, verdichten sich neuerlich entsprechende Hinweise. In diesem Sommer ist von den schwimmenden Würfelnattern im Zürichsee als Graus für die Badenden die Rede. Ringelnattern und andere Nattern dringen unerwünscht in Häuser Süd­deutsch­lands oder in Rom ein. Auf der ostdeutschen Insel Rügen ist gar von der giftigen Höllenotter die Rede, die den Tourismus beängstigt. Seit einiger Zeit dringt die Asiatische Hornisse in unsere Gefilde ein und beisst den Honigbienen die Köpfe ab. Und jetzt ist der Japankäfer dran.

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