«Im Studium war es hingegen offensichtlich, dass die wichtigsten Prüfungsfächer der forstakademischen Lehre auf den Waldbau, die forstliche Ertragslehre und die Forstpolitik, also auf die Produktion von Holz, ausgerichtet waren. Für Naturschutz-Erkenntnisse und für qualitativ hochstehende Landschaftsgestaltung verblieb keine Zeit, oder höchstens eine Vorlesungsstunde im siebten Semester.
Mir begegnete dann im folgenden Berufsalltag einiges an missglücktem Waldstrassenbau, besonders im Gebirge. Dort stellte ich fest, dass teils neu erstellte Waldstrassen vor dem erstmaligen Gebrauch für eine Holzernte bereits wieder verschüttet wurden und somit der Unterhalt eine gewichtige Kostenposition einnahm. Und weiters beobachtete ich verschiedenenorts ein ‚Beton-Zeitalter‘, indem die Strassenoberfläche befestigt oder zumindest zwei Betonstreifen als Fahrspur, allenfalls mit Verbundsteinen, platziert wurden.»