Die rechte Seeseite des Lago Maggiore in Cannero ist in Richtung Hausberg Morissolo hinauf auf weiten Strecken mit Steinmauern terrassiert. Einige davon dürften Jahrhunderte alt sein und sind noch intakt.
„Eine dicht blühende Narzissenwiese gedeiht direkt unter dem «piccolo paradiso». Dort gedeiht auch eine ganz besondere Orchideenart, eine Serapias oder Stendelwurz, der Inbegriff der mediterranen Pflanze. Die Pflugschar-Stendelwurz (Serapias vomeracia)
„Anfang der 1950-er Jahre begann ein auf Pilze zurückzuführender Kastanienrindenkrebs den Bäumen zuzusetzen. Viele Bäume und Baumteile starben ab. Die Virulenz dieses Krebses gab Ende des 20. Jahrhunderts etwas ab.
„Im Verlaufe der 1980-er Jahre stellten meine Tessiner Forstkollegen Pippo Gianoni und Raffaele Carraro fest, dass immer mehr immergrüne Gartenpflanzen diese verlassen hatten und zunehmend in die Wälder eingedrungen sind.
„Der rabiateste Neophyt, den ich bisher kenne, heisst Kudzu (Pueraria montana). Es ist dies ein krautiger Hülsenfrüchtler, der aus Ostasien stammt und innert kurzer Zeit weite Flächen vollständig abdecken kann.
„Die Robusteste ist die chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei). Eine natürliche Versamung geschah wohl mehr als ein Jahrhundert lang nicht. Zögerlich liessen sich ab Mitte des 20.Jahrhunderts erste zaghafte Verjüngungen feststellen.