Der Eichenmischwald am Gantenstein (Schellenberg)

Der Fokus dieses Beitrages liegt in der Darstellung einer für Liechtenstein seltenen natürlichen Wald­gesellschaft. Auf wenig mehr als zwei Hektaren gedeiht rechts der Waldstrasse und entlang der Hangkante auf ca. 680 müM. ein Eichen-Mischwald mit Anklängen zur Föhrenwaldsteppe. Der Boden ist flachgründig und besteht aus Schratten- und Quintnerkalk des Helve­ticums, ist also ein Ableger der linksrheinischen Säntis­decke. Stellenweise liegt auch noch Moräne des Rheingletschers mit versauerten Böden vor. Die Tektonik am Schellenberg ist wenig gestört und erhebt sich 300 Meter über die Alluvialebene des Rheintals. Ein steiler Längsbruch zeigt sich in der Schratten­kalkwand am Gantenstein. Dieser Standort besitzt eine geringe Wüchsigkeit, was den Wald holzwirtschaftlich betrachtet wenig interessant macht. Dafür hat diese Waldgesellschaft seine naturkundliche Bedeutung und ist entsprechend mit vielfältigen Pflanzenarten ausgestattet.

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