Das Valle Maira in den Cottischen Alpen im Piemont

Mein Valle Maira-Besuch liegt bereits 18 Jahre zurück . Er war verbunden mit einem Sprachkurs im Kulturzentrum Borgata in San Martino-Stroppo im Valle Maira. Was bleibt nach so langer Zeit noch hängen? Noch manches wie, der nachfolgende Text zeigt. Anlass diese Zeilen zu schreiben, war nicht in erster Linie eine Talbeschreibung, sondern meine Erinnerungen an Maria Schneider, die Mitbegründerin des Kulturzentrums Borgata. Ihr wollte ich auf meiner Webpage www.mariobroggi.li in der Rubrik Persönlichkeiten einen Beitrag widmen. Als «Nebenprodukt» fallen nun einige Landschafts-Erinnerungen aus dem wohl wenig bekannten Valle Maira an. Das Valle Maira ist 60 km lang, ein von Westen nach Osten verlaufendes Schluchttal in der italie­ni­schen Provinz Cuneo, rund 100 km von Turin entfernt. Man nannte das an Frankreich angrenzende Tal im Schatten der Cottischen Alpen das «schwarze Loch», il buco nero, wegen der massiven Ab­wan­derung im 19. und 20. Jahrhundert, wo die 14 Ortschaften und rund 200 Borgate (Weiler) vier Fünftel ihrer Einwohner verloren hatten. Viele Borgate sind inzwischen sozial endgültig zusammengebrochen. Davon hat sich der untere Teil des Tals wieder etwas erholt. Es gibt eine zaghafte Wiederbelebung, verbunden mit innovativen Tätigkeiten für neues Leben.

Fazit: Das Valle Maira bietet eine Vielfalt an Landschaften, bewaldete Hänge und sonnseitige Trockengebiete und steigt auf bis zu den Dreitausendern. Auf Schritt und Tritt begegnet man Zeugen der früheren intensiven Besiedlung und Bewirtschaftung. Schwindelerregend hoch liegt so manche Ortschaft auf Felsspornen, in deren Abgeschiedenheit sich erstaunliche Kunstwerke erhalten haben.

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