Am 3. September 1943 kapitulierte das faschistische Italien bedingungslos. Das «Dritte Reich» begann sofort mit der Besetzung des Landes. Teile der italienischen Armee gingen in den Widerstand und wurden zu
Continue«Lost Places» ist ein pseudoenglischer Ausdruck und bedeutet sinngemäss «vergessene Orte». Häufig handelt es sich um Bauwerke der jüngeren Geschichte, sie stammen aus der Industriegeschichte oder sind nicht mehr genutzte
ContinueZu Beginn des Spazierganges stehen noch verstreut mächtige, markante Kastanienbäume. Sie finden sich meist im Nahbereich der Siedlungen. Diese Kastanienbäume bildeten einst lockere Haine, Selven genannt, wobei eine mehrfache Nutzung
ContinueDie benachbarte 2‘000 m2 grosse Rocca Vitaliana ragt als breit aufgestellte Ruine direkt aus dem Wasser. Auf dem höchsten Turm sehe ich jeweils im Winter eine grössere Kormorankolonie hier ruhen.
ContinueVon meiner Terrasse aus überblicke ich immerhin noch den Ausschnitt von den Cannero-Inseln im Norden bis über die Felsen des Caldè im Südosten hinaus. Die Spitze des Sasso di Caldè
ContinueNein, hier geht es beim «Meilenstein» nicht ums Projektmanagement, sondern um ein ganz konkretes Kleindenkmal. Wir fanden vor vielen Jahren auf meinem Grundstück einen behauenen schlanken Stein von etwa einem
ContinueDie rechte Seeseite des Lago Maggiore in Cannero ist in Richtung Hausberg Morissolo hinauf auf weiten Strecken mit Steinmauern terrassiert. Einige davon dürften Jahrhunderte alt sein und sind noch intakt.
ContinueVerbunden mit dem Ackerbau wurde die Zerkleinerung der Nahrungsmittel für sesshaft Gewordene zur Notwendigkeit. Es dürfte dies mit Reibsteinen und Mörsern wie später auch durch Handmühlen und noch später mit
ContinueErfunden sollen unterirdische Kühlhöhlen oder -keller die Perser haben. Andere Quellen sprechen von Mesopotamien und Ägypten, also Jahrtausende her. So wurden Lebensmittel eingelagert, die über das ganze Jahr frisch gehalten
ContinueIm Val Grande-Gebiet wird der Wald seit dem Mittelalter genutzt, im 19. Jahrhundert auch übernutzt, indem man ganze Wälder abgeholzt hatte und das Holz geköhlert oder mit Seilbahnen zu Tal
ContinueHanf wurde jeweils im April bei zunehmendem Mond gesät, dies nach dem Umgraben und Einbau einer Lage mit Mist in einer bewässerbaren Vertiefung. Es wurde eng gesät, damit die Pflanzen
ContinueDas bald hundertjährige Rustico ist ein kleines benachbartes Steinhäuschen, wobei diese Parzelle auf der Nordseite in unser Grundstück hereinragte. Es gehört somit zur unmittelbaren Sichtkulisse ab der Terrasse unseres Wohnhauses.
ContinueIm Garten summt und brummt es, die Vögel musizieren, ab der Dämmerung zeigen die Fledermäuse ihre Flugkünste. Der hier vorkommende Hirschkäfer kann nicht mithalten. Sein Flug ist schwerfällig, laut und
ContinueWildschweine vermehren sich in Europa stark, nachdem sie Mitte des 20. Jahrhunderts vielerorts fast verschwunden waren. Sie haben ohne Grossregulatoren in der Tierwelt – und ausser dem Menschen – keine Feinde.
ContinueAuf dieser Wasserscheide-Wanderung fallen immer wieder eingegrabene Schützengräben der Cadorna-Linie auf. Es fehlen aber weitere militärische Infrastrukturen wie später am Monte Carza. Auf der Cima Forcola auf 1303 müM gibt
ContinueWenn man den Monte Carza erwähnt, so ist damit die Cadorna-Linie verbunden. Es geht um eine militärische Befestigungsanlage aus dem Ersten Weltkrieg, die auch hier ihre Spuren hinterlässt. Diese Linie
ContinueWie muss man sich diese Landschaft vor 100 Jahren vorstellen? Der Hang war hier wohl nur an den felsigsten Stellen bewaldet, das übrige Gelände wurde terrassiert und landwirtschaftlich für den
ContinueIm Winter stapft man zudem in einer dicken Blätterschicht der Kastanienbäume. Die Kastanien bedecken wohl 90% der hiesigen Wälder unterhalb der 1000-Meter-Linie, ergänzt durch Stechpalmen in der Unterschicht. Das Vorherrschen
ContinueWo Wiese wächst, ist die monumentale Kastanie nicht fern. Starke Edelkastanien kommen nämlich meist in Siedlungsnähe oder an gut erreichbaren Wegen vor. Sie dienten einst als unentbehrliches Nahrungsmittel und dürften
ContinueEinen der schönsten landschaftlichen Eindrücke über dem Lago Maggiore kann man sich äusserst leicht, ja gar mit dem Kinderwagen, verschaffen. Der Rundweg zum Morissolo über Colle zurück ist etwa 7
ContinueOb den südlichen Cannero-Fraktionen Donego und Oggiogno liegt die Alpe Ronno auf knapp 800 müM am Massiv des Morissolo. Er ist das Wahrzeichen von Cannero Riviera. Die Maultierpfade vom Seeufer her,
ContinueVerlassene Alpen, allmählich zuwachsende Partien, viele Häuser-Ruinen und Kapellen, eine traditionelle Kulturlandschaft in Auflösung. Auf dieser Wanderung lässt sich erahnen, wie hier das Leben der Leute vor 80 Jahren organisiert
ContinueUnsere Landschaften werden mit Informationstafeln und Signalhinweisen zunehmend überflutet, gewissermassen möbliert. Auch an unseren liechtensteinischen Strassen gibt es eine hohe Signaldichte. Sie scheinen mir teils überflüssig. Italien schlägt diesbezüglich alle
ContinueGigantische Schwärme von Wanderheuschrecken fallen derzeit über das Horn von Afrika her. Den dortigen Menschen droht eine Plage biblischen Ausmasses. Auf einem Quadratkilometer können 40 bis 80 Millionen Tiere zusammenkommen.
ContinueEs soll 26 Wandervorschläge rund um die Ortschaften von Trarego Viggiona geben, wie ein Prospekt in der Auslage des örtlichen Tourismus-Kiosks aufzeigt. (…) Die Kirche läutete beim Vorbeigehen den Mittag
ContinueItaliens Verwaltung ist aufgebläht, aber auch fallweise für neue Aufgaben notorisch unterbesetzt und ohne jeglichen Mut zu Entscheidungen. «Burocrazia – un sistema al collasso», wird hier mit eigenen Erlebnissen rund
Continue«Das Restaurant besitzt einen Gastgarten mit zwei mächtigen Platanen, ein herrlicher Ort zum Verweilen. Dort bediente viele Jahre ein älterer Wirt, ein Jahr jünger als ich, seine Gäste persönlich. Es
Continue„Jedenfalls meinte ich eines Abends anfangs Juli 2017 um 23 Uhr, mich lause der Affe. Ich sehe einen riesigen Käfer auf der Innenseite des Mückengitters des Fensters. … Eine wahrhaft
Continue„Wir leerten jedenfalls einen Teil meiner Garage und beluden einen Kleintransporter. Mein Sohn Armando übernahm mit einem Freund den Transport. … Am italienischen Zoll bei Brissago wurde allerdings trotz ausgefüllter
ContinueCervo volante – der «fliegende Hirsch». Welch schöner Name für unseren grössten einheimischen Käfer. Er ist vom Moderholz der Eichen abhängig. Von Ende Mai bis Ende Juli höre ich manchmal
ContinueDer rund einstündige Rundweg ob den Parkplätzen der Kirchenanlage besitzt nur eine Höhendifferenz von knapp 100 Metern und ist damit einer der ganz wenigen nicht steilen Wanderwege. Er ist ganzjährig
Continue„Ich würde den Naturwesen übrigens sehr freundlich begegnen, selbst den Drachen und anderen Krafttieren. Eine besondere Affinität hätte ich zu den Erd- und Wassergeistern. Die Baumgeister würden es mir besonders
Continue„Man kann an Kraftorte glauben oder nicht. Es sind magische Orte, die einen positiven psychischen Effekt auf uns ausüben. Sacro Monte di Ghiffa ist für mich ein Kraftort. Er liegt auf
Continue„Eine dicht blühende Narzissenwiese gedeiht direkt unter dem «piccolo paradiso». Dort gedeiht auch eine ganz besondere Orchideenart, eine Serapias oder Stendelwurz, der Inbegriff der mediterranen Pflanze. Die Pflugschar-Stendelwurz (Serapias vomeracia)
Continue„Nordic Walking, das schnelle Gehen mit zwei Stöcken und dem begleitenden Geräusch des Klickens, betreibe ich nicht. Die Gemeinde Oggebbio bietet hierfür viele entsprechende Wandervorschläge auf ihrem Territorien an; alle
ContinueCarmine Superiore war der am Fusse des Monte Carzo gelegene Hausberg der Adelsfamilie Carmine, wo diese eine kaum einnehmbare Festung errichtete. Sie diente zu Zeiten der Seeräuberei der Familie Mazzarditi
ContinueDas Maultier scheint mir ein erstaunliches Tier zu sein, es macht den Anschein, dass hier die Kunst die Natur übertroffen hat. (Charles Darwin). „Heute gibt es kaum mehr Maultiere und
Continue„Jetzt wird das Rustico saniert, d.h. in den ursprünglichen Zustand versetzt. Gerne hätte ich ein Steindach berücksichtigt. Das ist aber nach Abklärungen aus statischen Gründen nicht möglich, weil das bestehende
Continue„Am südlichen Beginn von Cassino befindet sich eine historische Waschbrunnenanlage, die noch intakt ist. Zu Beginn meiner Anwesenheit in Ponte hatte dort eine alte Frau noch ihre Textilien gewaschen. Ich
Continue„Alle die in der Fraktion Ponte in Cannero wohnen, haben ihre Wohnadresse an der Via Maestra, auch wenn sie in einem engen Gässchen wohnen. Ponte ist südwärts der letzte und
ContinueNach einer knappen Viertelstunde Spaziergang taucht plötzlich im Wald eine romanische Kirche auf. Sie bildet hier den umwerfenden landschaftlichen Höhepunkt. Es ist weniger der Sakralbau aus dem 13. Jahrhundert an
Continue„Kaum dem scheusslichen Aspekt hinter einem Steinhauerbetrieb entronnen, taucht man in einen Kastanienwald ein und erreicht nach wenigen Wendeplatten bergwärts überraschend eine Ebene mit rund 20 Steinbauten. Ins Blickfeld kommt
ContinueDer ambrosianische Ritus ist ein liturgischer Ritus der lateinischen Kirche und wird in der Kirchenprovinz Mailand, in Pfarreien des Bistums Lugano, aber auch rechtsufrig des Lago Maggiore bis und mit
ContinueDann taucht eine kompakte Häusergruppe auf, wo von weitem ein Turmhaus auffällt. Es ist dies eine befestigte Hofanlage aus den Zeiten der Räuberfamilie Mazzarditi, die ihre Umgebung Ende des Mittelalters
Continue„Der Nationalpark Val Grande ist einsam, wild und romantisch. (…) Der Alltag in unserer hochtechnisierten Welt löst bei vielen Menschen eine Sehnsucht nach wilder, ungezähmter Natur aus, nach Einsamkeit und
Continue„Oberhalb der Quelle und der eigenen Wasserfassung im Bach findet sich ein wunderschöner kleiner Wasserfall. Er fällt über zwei Geländestufen in ein erweitertes Wasserbecken. Von einer bergwärts führenden Mulattiera wurde
Continue„Anfang der 1950-er Jahre begann ein auf Pilze zurückzuführender Kastanienrindenkrebs den Bäumen zuzusetzen. Viele Bäume und Baumteile starben ab. Die Virulenz dieses Krebses gab Ende des 20. Jahrhunderts etwas ab.
Continue535 m über Meer thront der Weiler (Borgo) auf halbem Weg zum Morissolo. Man kommt hier in eine vergangene Welt. Die Häuser stehen eng beieinander, alles ist verwinkelt, es wirkt
ContinueDonego präsentiert sich heute als ein Ort mit Stein in Stein, pietra in pietra. Die meisten Häuser haben eine Steinbedachung und es gibt viele Steinmauern und -wege. Der heute kaum
ContinuePietra in pietra – Stein in Stein, ist für viele südalpine Täler das Markenzeichen der traditionellen Kulturlandschaft. Da es am Westufer des Lago Maggiore kaum ebene Flächen gibt, musste der
ContinueEs war Liebe auf den ersten Blick, bereits auf dem ersten Meter, ohne Wenn und Aber! Das war es! Ein Haus mit südlichem Flair, grosser Terrasse, 5 Zimmern, mit ca.
ContinueDie Hornisse, eine Riesenwespe, gilt wohl als das meistgefürchtetste heimische Insekt, was unweigerlich auch zum Hilferuf nach der Feuerwehr und zur Vernichtung von Nestern im Siedlungsbereich führt. Angeblich sei der
Continue„Ihr Mann fragte mich, was ich denn aus Liechtenstein herkommend hier in Cannero so Positives fände, dass ich teils hier lebe und gar noch ein Rustico ausbauen wolle. Jeder hier
Continue„Skorpione kennen wir als grauslige Tiere vor allem aus dem Fernsehen. Sie leben in den Wüsten oder in den Tropen und können Menschen umbringen. Sie besitzen als Spinnentiere zwei Zangen
Continue„Das Grundstück ist ein ehemaliges Weinbergareal und ist mit Steinmauern abgestuft. Dort sind die Mauereidechsen dauernd präsent und dies zu jeder Jahreszeit. Selbst im Winter kommen vor allem die Jungtiere
Continue„Ich gestehe, ich bin kein Katzenfan. Ich bevorzuge mittelgrosse bis grosse Hunde. Katzen sind mir zu eigenwillig, obwohl es Wildkatzen wie Leoparden, Geparden oder Luchse gibt, die mich schon faszinieren.
Continue„Ich meinte meinen Augen nicht zu trauen, als ich vom Esstisch aus auf einer hohen kanarischen Dattelpalme eine Ratte im Blattwerk herumturnen sah. Sie naschte an den reifen Palmfrüchten und
Continue„Ohne umfassendere Abklärung wurde diese Piste im Gelände mit wenigen Pflöcken abgesteckt. Die war so angelegt, dass diese etwa 5 Meter ob meinem Haus vorbeiführte. Meine Begeisterung hielt sich als
Continue„Ich trug die Idee des erweiterten Weinanbaues meinem Hausverwalter, Walter Morandi, vor. Walter ist für alles zuständig, weiss immer Rat und kann alles, kennt alle. Er war selbst in kleinem
Continue„Das Seeufer von Cannero ist in der Luftlinie nur 2‘200 Meter vom Monte Morissolo entfernt, der Höhenunterschied beträgt hingegen 1‘100 Meter. Der 1‘313 m hohe Morissolo ist der Hausberg von
Continue„Entlang des rechten Seeufers des Lago Maggiore gibt es auf einer Länge von 39 Kilometern zwischen Brissago und Verbania eine Via dolorosa, genannt Strada Statale SS 34. (…). Fast überall
Continue„Im Verlaufe der 1980-er Jahre stellten meine Tessiner Forstkollegen Pippo Gianoni und Raffaele Carraro fest, dass immer mehr immergrüne Gartenpflanzen diese verlassen hatten und zunehmend in die Wälder eingedrungen sind.
Continue„Der rabiateste Neophyt, den ich bisher kenne, heisst Kudzu (Pueraria montana). Es ist dies ein krautiger Hülsenfrüchtler, der aus Ostasien stammt und innert kurzer Zeit weite Flächen vollständig abdecken kann.
Continue„Die Robusteste ist die chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei). Eine natürliche Versamung geschah wohl mehr als ein Jahrhundert lang nicht. Zögerlich liessen sich ab Mitte des 20.Jahrhunderts erste zaghafte Verjüngungen feststellen.
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